Das Wetter konnte keinen von uns beeindrucken, noch abschrecken. Mit mehreren BetreuerInnen und Kindern waren wir am 24. April 2022 von 10.00 bis 16.00 Uhr im Münchner Olympiapark aktiv, um im Rahmen einer Solidaritätsveranstaltung das vielfältige Sportangebot der Stadt München aufzuzeigen. Wir vom Judoclub Samurai wurden dazu eingeladen und konnten damit im Kreise einiger anderer Münchner Sportvereine unseren faszinierenden Sport auf dem „Move For Solidarity Day“ präsentieren.
Dieser fand in Kooperation mit der Münchner Sportjugend, dem BLSV und der Landeshauptstadt München extra für geflüchtete Kinder und Jugendliche sowohl aus der Ukraine, als auch aus anderen Gebieten, die in München angekommen sind, statt. Im Rahmen des Aktionstags, sollten diese durch sportliche abwechslungsreiche Aktivitäten dem Alltag für einige Momente entfliehen können sowie die Möglichkeit erhalten, soziale Kontakte zu knüpfen und sich in München willkommen zu fühlen.
Sportfestival: Judo als Mit-Mach-Projekt
Das Sportfestival war als Mit-Mach-Projekt gedacht, dass bei den Kindern wie auch bei den Erwachsenen sehr gut ankam. Im Einsatz waren deshalb vielfältige Judotechniken, die Mutige gleich an uns und an unseren Wurfpuppen ausprobieren konnten. Neben der Fallschule lernten einige auch mit dem O-soto-otoshi einen ersten Wurf. Einige Ältere konnten wir sogar ermutigen, auch im „Alter“ noch mit Judo anzufangen: allein schon wegen der Fallschule, die auch im Alltag sehr nützlich ist.
Damit wir das Outdoor-Dojo rechtzeitig aufbauen konnten, fuhr ein erstes Team bereits früh am Morgen zum Olympiapark. Neben den Matten kam noch ein Pavillon dazu, um für den zu angekündigten Regen vorbereitet zu sein. Pünktlich zum Start um 10.00 Uhr aber hatte Petrus Erbarmen und zeigte sich von seiner milderen Seite mit etwas Sonnenschein. Jedoch waren die Temperaturen nicht sehr hoch und wir kreierten das „Socken-Judo“ 😁.
Dritte Bürgermeisterin Verena Dietl zu Besuch
Ab 10.30 Uhr füllte sich dann der Park. Und obschon die Ukrainer an diesem Tag ihren Ostersonntag feierten, nahmen viele das Angebot an, sich übers Judo bei Samurai zu informieren. Diese Gelegenheit nahmen im Übrigen auch Verena Dietl, Münchens dritte Bürgermeisterin, und Beppo Brem, Vorsitzende des Landessportverbandes (BLSV) wahr. Beide besuchten unseren Stand und informierten sich über die derzeitige Situation.
An dieser Stelle möchten wir uns noch bei den vielen HelferInnen bedanken, die den ganzen Tag über für jede Frage und jeden Wurf zur Verfügung standen. Wir bedanken uns bei unserem TrainerInnen/Co-TrainerInnen (Andreas, Malcom, Monika, Marion, Ralf, Manuel und Melissa), unseren Judokas von Samurai, bei dem jungen Übersetzer Maxim und auch bei den Judokas des SV Germering-Unterpfaffenhofen, die auf Einladung von Andreas mit Trainer Benedikt und einigen Kindern extra nach München angereist waren. Außerdem bedanken wir uns ausdrücklich an unseren Abbauhelfern, die schnell angepackt haben, als um 16.00 Uhr der Regen, der für den ganzen Tag angekündigt war, eingesetzt hatte (Michi, Yvonne und Roberto).
Ein herzliches Dankeschön für die Einladung an die Münchner Sportjugend, dem BLSV und unserer Landeshauptstadt München!